Sonntag, 23. Januar 2011

FROM CATERPILLAR TO BUTTERFLY - A LOVE STORY

Alles begann, als vor ca. 3 Wochen, eine kleine gruene Raupel in der Schule vom Baum fiel und auf meinem Arm landete. Ich schaute sie an und dachte mir, Du wirst sicherlich irgendwann ein ganz huebscher Schmetterling und wollte sie wieder zurueck auf ihr Blatt setzen. Doch dann kam mir eine Idee. Warum nicht, zusammen mit meiner Klasse, versuchen die Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling zu beobachten. Also behielten wir sie bei uns und bastelten ihr ein Haus aus einem Plastikcontainer mit vielen leckeren Blaettern und Aesten bestueckt.


Wir tauften sie Crissy Caterpillar und dekorierten ihr neues zu Hause fuer sie.


Die Kids und auch ich waren fasziniert, wieviel diese kleine Raupe Nimmersatt vertilgen konnte und den Rest des Tages verbrachten wir damit, sie zu beobachten. Am naechsten Morgen war die kleine Raupe kaum zu sehen, da sie sich in einen Kokon eingehuellt hatte.


Sie frass nichts mehr und bewegte sich auch nicht und die Kids waren ganz traurig und fragten, ob sie gestorben sei. Ich erklaerte ihnen, dass im Kokon etwas ganz Tolles passiert und dass die kleine Raupe eines Tages als Schmetterling dort herauskommen wuerde. Wir haben dann ueberlegt, wie der Schmetterling aussehen koennte und meine Kids haben Bilder davon gemalt.



Dann tat sich lange Zeit gar nichts und ausser mir, glaubte wahrscheinlich auch keiner mehr an ein gutes Ende. Meine Kollegen kamen taeglich nach Crissy schauen und nachdem ich mich im Internet etwas schlau gemacht hatte, wusste ich wie ich checken konnte, ob sie noch am Leben war. Man sollte sie vorsichtig hochheben und sie am Ende des Kokons beruehen und wenn sie dann wackelte, ist alles ok. Dies hab ich nun jeden Morgen gemacht und sie wackelte fleissig. Und dann am letzten Freitag ganz frueh am Morgen, kam ich, wie jeden Tag, in meinen Klassenraum und der Kokon sah ganz anders aus.


Man konnte dunkle Fluegel erkennen und ich war gespannt, was meine Kids und Kollegen dazu sagen wuerden. So ging ich ins Office kopieren und als ich 5min spaeter nach Crissy sah, war sie ein Schmetterling. Mir kamen fast die T
raenen, denn sie sah toll aus und genau wie im Internet beschrieben hing sie kopfueber an einem liebevoll bereitgestellten Ast und versuchte ihre verklebten Fluegel aufzubreiten.



Ich war ganz aufgeregt und konnte gar nicht genug Fotos schiessen. Wie lange wuerde sie es noch im Plastikcontainer aushalten, denn meine Klasse und auch meine Kollegen wuerden erst in einer Stunde hier sein. Im Internet hatte ich gelesen, dass man Futter (Blueten, Fruechte, Blaetter) bereitstellen soll, da sie ja fast 3 Wochen nichts gegessen hatte. Also ging ich los und besorgte alles.


Und dann endlich kamen meine Kids und haben den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommen. Mir ging es den gesamten Morgen aber nicht anders, d
enn auch ich hatte so etwas vorher noch nie live erlebt.


Gegen Mittag war es dann Zeit Abschiedzunehmen, denn Crissy hatte herausgefunden, wie man fliegt und der Container war nun wahrlich nicht gross genug.
Erst haben wir ihr/ihm aber noch einen Namen verliehen und da sich meine Klasse nicht entscheiden konnte und wir auch nicht herausfinden konnten, ob Crissy ein Maedchen oder Junge ist, bekam der Schmetterling zwei Namen: Betty & Bob. Nach einem letzten Blick in den Container liessen wir sie/ihn dann frei und los ging das fliegende Abenteuer...ab in den grossen Baum in der Schule.

Alle Kids rannten hinterher und schauten, wie der Schmetterling im Baum sass. Und dann bin ich hin und ihr werdet nicht glauben, was passierte, Betty Bob kam direkt zurueck zu mir und setzte sich auf meine Hand.



Dann krabelte er/sie meinen Arm rauf und an meinen Hals als wollte er/sie sagen "willst Du meine Mama sein?". Das war so faszinierend, dass wir noch eine ganze Weile draussen blieben, bevor wir Betty Bob dann fliegen liessen. Den gesamten Tag blieb er/sie noch im Baum und erst am Nachmittag konnten wir sie nicht mehr finden. Fuer meine Kids und auch fuer mich, war es ein grossartiges Experiment und Erlebnis und ich bin schon auf der Suche nach einer neuen Raupe Nimmersatt.
Wer noch ein paar mehr Fotos dieser tollen Liebesgeschichte sehen moechte, kann dies gern ueber folgenden Link tun:

Nun sage ich Tschuess fuer heute und denke an Betty Bob, den Schmetterling mit einer menschlichen Mama. Leider wird er/sie nicht alt, das habe ich auch im Internet gelesen und wusste es bis dahin nicht. Schmetterlinge leben, je nach Groesse, nur ca. 1 Woche - 1 Monat und legen in dieser Zeit Eier. Also mach ich mich besser auf den Weg und suche einen neuen kleinen Freund.

Eure



Samstag, 15. Januar 2011

JANUARY 2011

Die ersten zwei Wochen im neuen Jahr sind vorueber und ich habe mir fuer meinen Blog vorgenommen, auch ein wenig mehr ueber das "normale Leben" zu schreiben. Moechte ja nicht, dass alle meine fleissigen Leser denken, dass ich hier nur mit den Kids feier und von einem Event zum naechsten gehe. Nein auch wir haben eine ganz normale Arbeitswoche und um ehrlich zu sein, sind die ersten 14 Tage in 2011 ganz schoen anstrengend gewesen. Robert arbeitet schon seit Weihnachten ohne einen freien Tag durch und auch bei mir in der Schule gibt es eine Menge zu tun. Wir sind gerade dabei ein weiteres Klassenzimmer fuer 6-7 Jaehrige zu bauen und werden wohl Anfang Februar damit fertig sein. Dies ist auch hoechste Zeit, denn wir haben sehr viele Anfragen und sind momentan in allen Klassen voll. Ich bin darueber natuerlich sehr froh und auch stolz, denn es zeigt uns, dass wir wohl so einiges richtig machen. Wenn alles so klappt, wie es geplant ist, werde ich ab Anfang Februar dann auch die Schule fulltime managen. Dies heisst, meine Klasse bekommt eine neue Lehrerin und ich werde mich um alles drumherum kuemmern und natuerlich einspringen, wenn Bedarf ist. Desweiteren werde ich mit den beiden aelteren Gruppen Sportunterricht machen. Ich freu mich schon sehr darauf und bin ganz schoen stolz.
Ansonsten war ich letzte Woche zu einem Hochzeitsdinner einer Cousine meiner Kollegin eingeladen. Es war eine Thai Hochzeit und wir hatten viel Spass und haben toll gegessen. Ich war die einzige "farang" (Auslaenderin) unter den Gaesten und mein wenig Thai konnte mir wenigstens ein bisschen helfen. Mein weiteres Ziel fuer 2011 ist, dass ich mein Thai verbessern will. Ich kann mein Essen bestellen und verstehe schon ne ganze Menge, aber es reicht mir noch nicht aus und so geht es hoffentlich bald los. Wir haben eine neue Thailehrerin, die naechste Woche beginnt und sie hat angeboten, mir Privatestunden zu geben. Na dann nichts mehr mit sabai, sabai (ausruhen), sondern ran ans Lernen. So fuer heute genug des Gutes, vielleicht noch soviel, wir hatten die Woche ganz schoen durchwachsenes Wetter und es regnet immernoch ab und zu recht stark. So wie jetzt gerade und diese Woche ist es schon das zweite Mal, dass ich den gesamten Garten gewaessert habe und 5min spaeter, faengt es an zu regnen. Was sagt Ihr dazu??? Vielleicht sollte ich Wasser sparen und nicht mehr sprengen ;-)

Liebe Gruesse und bis ganz bald

Eure



Sonntag, 2. Januar 2011

7 DAYS OF DANGER


Seit Ende letztem Jahres ist uns vermehrt aufgefallen, dass sehr viele Polizisten auf den Strassen zu sehen sind. Leider ist der Respekt gegenueber der Polizei in Phuket nicht sehr hoch und wir haben das Gefuehl, dass moechten die Polizisten nun aendern. In einem meiner letzten Berichte, habe ich ja ueber meine Fuehrerscheinerneuerung geschrieben und seit diesem Tag, wurde ich bestimmt 5 mal kontrolliert.
Das kommt sehr ueberraschend, denn so oft wurde ich im gesamten Jahr 2010 nicht angehalten. Und nicht nur ich, sondern jeder, der an eine der vielen Kontrollpunkte kommt. Nun habe ich etwas nachgeforscht und in unserer lokalen Zeitung herausgefunden, was los ist. Vom 29.12. - 4.1. werden landesweit vermehrt Kontrollen durchgefuehrt und die "7 days of danger" ins Leben gerufen. Dies sind laut Polizeiberichten, die 7 Tage um den Jahreswechsel, an denen die meisten Unfaelle passieren. Ich finde dies super und wuenschte mir, dass wir die Polizei viel mehr sehen koennten. Denn es ist schon erschreckend, wieviele Unfaelle passieren und wieviele Menschen unachtsam ihr und das Leben anderer gefaehrden. Und es gibt endlich noch eine gute Nachricht. Seit dem 1.1.2011 gilt auch in Phuket die Helmpflicht fuer Motorradfahrer und deren Beifahrer. Seit Anfang des letzten Jahres gab es viele Kampagnen und Werbung, um ueber die Gefahren aufmerksam zu machen. Polizisten gingen in Schulen, um schon den Kleinsten die Wichtigkeit der Helmpflicht zu erklaeren und es wurden von vielen Firmen Helme gesponsert. Auch die Motorradtaxis haben Paraden veranstaltet, um den Insulanern zu zeigen, wie wichtig es ist:


Das Gesetz der Helmpflicht ist schon sehr lange in Thailand und damit auch in Phuket in Kraft, nur hat sich bis jetzt niemand daran gehalten. So sah man selbst Polizisten mit ihrem Kindern ohne Helm herumfahren und niemand nahm das Gesetz ernst. So wurde es nun erneut ins Leben gerufen und es stehen Geldstrafen Und Fuehrerscheinentzug auf der Tagesordnung. Auch hier koennen wir nur die Daum
en hochhalten und hoffen, dass Phuket nun ein wenig sicherer wird und unsere Polizisten mit gutem Beispiel vorangehen bzw. -fahren:



Liebe Gruesse
Eure